Nachdem wir im Herbst bereits an der Tennismeisterschaft „Südtirol-Pokal“ teilnahmen und ein beachtliches Resultat erzielten, entschlossen wir uns mit einer etwas veränderten Mannschaft auch am „Wintercup – Serie C“ teilzunehmen. Der Wintercup ist das Pendant des Südtirol-Pokals; eine regionale Tennismeisterschaft im Jänner und Februar, die von dem Komitee aus Trient alljährlich organisiert wird. Wir nahmen als ATC Tramin an der Serie C teil, wo wir in die Gruppe D gelost wurden. In insgesamt fünf Begegnungen wurden die Plätze vergeben. Eine Begegnung bestand aus zwei Herren Einzel, einem Herren Doppel und einem Frauen Einzel. Unsere Mannschaft setzte sich wie folgt zusammen:
Hannes Holzner, Anton Anderlan, Petr Kaczmarzyk, Daniele Mezzanotte, Matys Goller, Nadia Brunel, Caroline Steiner und Finja Steiner. Matys Goller und Finja Steiner fungierten als Leihgaben des Tennisclubs Rungg, wobei der Athlet und die Athletin in Tramin wohnhaft sind und keineswegs Unbekannte sind. Mit viel Freude am Tennissport starteten wir ohne allzu große Ambitionen in die Meisterschaft, wenngleich wir vor allem mit Matys einen Hochkaräter als Mitglied unserer Mannschaft hatten.
Bereits die erste Begegnung auswärts in Arco war ein voller Erfolg. Wir rangen das Team aus der Nachbarprovinz mit 3:1 nieder. Die Woche darauf fand das erste Heimspiel gegen den Tennisclub aus Rovereto in Rungg/Girlan statt. Letztendlich konnten wir die Begegnung dank einer beherzten Aufholjagd im Doppel noch mit 3:1 gewinnen. Nachdem wir auch die dritte Begegnung klar mit 4:0 auswärts gegen Darzo gewannen, grüßten wir mit sechs Punkten von der Tabellenspitze. Die Freude währte jedoch nur für eine Woche. Mit einer 4:0-Niederlage in der vorletzten Begegnung gegen Gais wurden wir auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt und plötzlich standen wir vor dem entscheidenden letzten Spiel gegen den Tennisclub aus Bozen, der mittlerweile die Tabellenführung innehatte. In einer, voller Leidenschaft geführten, letzten Begegnung konnten wir dank einer überragenden Leistung unseres Doppel Holzner/Goller einen vermeintlich wertvollen Ausgleich erzielen. Somit beendeten wir die Meisterschaft auf den hervorragenden zweiten Platz. Die drei besten Zweitplatzierten der vier ausschlaggebenden Gruppen sollten sich für die Endrunde qualifizieren. Leider fehlte uns in der Endabrechnung ein mickriges Pünktchen und wir mussten trotz der unerwarteten Erfolge nach der Gruppenphase die Segel streichen. Leider konnten wir nicht an jedem Wochenende mit voller Besetzung antreten, dazu trug auch die unglückliche Ansetzung der Spiele während der Maschgra-Zeit bei.
Neben den unerwartet tollen Erfolgen kam auch die gemeinsame Freude am Tennissport und die Kameradschaft nicht zu kurz. Letzten Endes war der Wintercup eine Bereicherung für den ATC Tramin, vor allem in den ansonst ereignisarmen Wintermonaten. Ein abschließender Dank allen Spielern und Spielerinnen, die für den ATC Tramin Samstag für Samstag um jeden Ball kämpften.